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T +49-30-240 84 854
Bücher
ISBN 978-3-8000-5104-5
Januar 2004 bei Ueberreuter
Weiße Blüten im Gelben Fluss
„Es war Liebe auf den ersten Blick“, hatte ihre Mutter erzählt, und es war gerade dieser Teil der ganzen Geschichte, den Lea so liebte. „ Wir sahen dich und wussten, dass wir dich wollten.“
Alles Lüge?
Lea wurde als Baby von ihren deutschen Eltern adoptiert. Als sie für die Schülerzeitung zum Thema Ein-Kind-Familie in China und den damit verbundenen Morden an weiblichen Neugeborenen forscht, findet sie heraus, dass sie selber als Baby von ihrer leiblichen Mutter verschenkt wurde. Wut, Verzweiflung, aber auch Neugier treiben Lea nach China, um ihre leibliche Mutter zu finden und zur Rede zu stellen…
*Bestellung über die Autorin mit persönlicher Widmung: carolin@carolinphilipps.de
Die Geschichte handelt von der Suche nach Identität und von Versöhnung.
Im Mittelpunkt steht Lea, ein 15 Jähriges Mädchen chinesischer Abstammung, das seit ihrem 2. Lebensjahr bei Adoptiveltern in Deutschland lebt. Sie ist auf der Suche nach ihren Wurzeln, interessiert sich für alles, was mit chinesischer Kultur zu tun hat und natürlich für ihre eigene Geschichte, von der sie nur weiß, dass ihre Adoptiveltern sie in einem Waisenhaus in Peking gefunden haben.
Während einer Recherche für die Schülerzeitung zum Thema Ein-Kind-Familie in China findet sie heraus, dass sie selber als Baby von ihrer eigenen Mutter an Fremde verschenkt wurde, weil sie ein Mädchen war und die Familie einen männlichen Erben brauchte. Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, aber auch Neugier führen Lea auf die Spur ihrer Familie in China, mit dem Ziel, ihre Mutter zur Rede zu stellen.
Es gelingt ihr tatsächlich ihre Mutter zu finden. Sie erfährt außerdem, dass die Mutter ihr, dadurch dass sie sie verschenkt hat, das Leben rettete. Andere neugeborene Mädchen, unter anderem ihre ältere Schwester, wurden von den Dorfbewohnern getötet. Verstehen, warum das alles passiert ist, kann Lea auch nach der Begegnung mit ihrer Mutter kaum, zu verschieden sind die Welten, in denen beide leben. Aber sie kann ihr zumindest verzeihen, weil sie weiß, dass die Mutter, gefangen in ihrer Welt, keine andere Chance gesehen hatte, um ihre Tochter zu retten.
Und so endet die Geschichte versöhnlich am Ufer des Gelben Flusses, wo Mutter und Tochter gemeinsam weiße Blüten in den Fluss streuen, zur Erinnerung an die anderen neugeborenen Mädchen, die hier sterben mussten.